Mir wurde schon als Kind erzählt, dass ich nicht singen kann. In der Grundschule mussten wir vor der ganzen Klasse einzeln vorsingen, das hat meine Musiknote immer verschlechtert und meine Mitschüler haben die Augen verdreht. Dabei habe ich eigentlich immer gerne gesungen, habe es dann jahrelang aber lieber nur gemacht, wenn ich alleine war.
40 Jahre später erzählt mir meine Nachbarin von ihrem Chor, in dem es mehr um den Spaß am Singen geht und nicht darum, es perfekt zu können. Das man Singen auch lernen kann und Michael einen dabei so positiv unterstützt Da bin ich mitten in der Coronazeit zu einer Probe hingegangen und bin jetzt über zwei Jahre später immer noch begeistert dabei.
Ich habe hier gelernt, das Singen ganz viel mit Technik und Übung zu tun hat und das ich meine eigene Stimmlage erstmal finden musste.
Die wöchentliche Chorprobe ist ein positiver Pflichttermin für mich geworden. Selbst wenn ich einen anstrengenden Tag hatte gehe ich gerne hin, denn Singen gibt mir soviel Freude und Kraft und hinterher habe ich immer gute Laune.
Ich halte mich immer noch nicht für eine wirklich gute Sängerin, dafür muss ich noch mehr an mir arbeiten. Aber es ist okay und ich weiß jetzt, das ich noch besser werden kann.