Ein Beitrag von Sarah Kausch

In unserem Alltag begegnen wir immer wieder Situationen, in denen wir – wenn auch nicht beabsichtigt – unserer Stimme mehr abverlangen, als ihr auf Dauer gut tut.

Im Folgenden werden ein paar Situationen aus dem Alltag gegriffen, wo ihr euch vielleicht wiederfindet. Mit ein bisschen bewussterer Wahrnehmung solcher Situationen, könnt ihr ganz schnell handeln:

Wenn ihr eine Konversation führt, welche Geräusche sind im Hintergrund (Musik, Fernseher, Rasenmäher, Dunstabzugshaube), die vermindert oder komplett vermieden werden können, um sich besser zu verstehen und die Geräusche nicht übertönen zu müssen?

Singt ihr gern lauthals zur Musik im Auto? Dort ist noch stärkere Vorsicht geboten! Die Stimme möchte die Motorengeräusche übertönen und ist dadurch verstärkt beansprucht. Zügelt euch dann selbst ein bisschen oder verschiebt die Session in die klangverstärkende Dusche.

Viel mitgegrölt und nach der Party heiser? Passiert mal, sollte aber nicht zu einem Regelfall werden. Achtet danach besonders darauf, der Stimme genügend Zeit zu geben, sich mindestens einen Tag auszuruhen! So werden Folgebeschwerden vermieden.

Müsst ihr in eurem Beruf unvermeidbar viel sprechen? Hier gilt der gleiche Grundsatz: Legt bewusste Stimmpausen im Tag ein.

Aus Angst oder Ungewohntheit bei einer Präsentation oder einem Auftritt vom Techniker das Mikrofon abgelehnt? Traut euch! Eure Stimme wird es euch danach danken.

Wenn ihr jemandem in derselben Wohnung / im selben Haus etwas mitteilen wollt, ruft oder schreit ihr es durch diverse Räume? Geht mindestens in das entsprechende Zimmer. So schont ihr nicht nur eure Stimme, sondern bringt euren Körper auch in Bewegung.

Heute wieder einen trockenen Hals, weil euch erst nach fokussierter Arbeit auffällt, zu wenig getrunken zu haben? Trinken ist wichtig für die Schleimhäute. Es sollte dem Körper ausreichend und regelmäßig Wasser hinzugefügt werden. Wenn ihr darüber hinwegkommt, hilft es euch womöglich, sich regelmäßig einen Timer, Wecker oder Erinnerungen einzurichten. Dazu zwischendurch eine Hand voll flüssigkeitsenthaltendes Obst oder Gemüse ist gleichzeitig auch noch lecker.

Na?! Wer konnte sich selbst an die Nase fassen?
Nun könnt ihr in eurem Alltag schon ein bisschen bewusster auf eure Stimme achten. 😊